Was machen wir eigentlich das ganze Jahr?

Habt ihr euch auch schon einmal gefragt was eine Mosterei eigentlich das ganze Jahr so treibt? Es heisst immer im Herbst wird gemostet, aber was passiert in den neun anderen Monaten? Haben die Moster dann einfach Ferien, oder nehmen sie es einfach gemütlich?

Genau solche Fragen möchten wir in dieser Blog-Reihe klären. Im Jahr 2020 wird immer am Ende des laufenden Monats ein Rückblick in unserem Journal aufgeschaltet in dem wir euch einen Einblick in unseren Alltag gewährleisten.

Was steckt wirklich alles hinter diesem Handwerk? Wie viel Arbeit steckt wirklich hinter unseren Produkten? Wir laden euch ein das mit uns in Erfahrung zu bringen und sind auf eure Reaktionen und Anregungen gespannt. Viel Vergnügen! 🙂

 

 

Januar

Wie die meisten Handwerker haben auch unsere Mitarbeiter über Weihnachten und Neujahr ein paar freie Tage genossen. Erholt und voller Energie sind wir danach wieder ins neue Jahr gestartet. Doch welche Arbeiten fallen bei unseren Mitarbeitern im Januar so alles an? Das sind zum Beispiel folgende:

  • Brennen für die Eigenproduktion
  • Lohnbrennerei
  • Fertigstellen der Apfelschaumweine Jahrgang 2018
  • Abfüllen Eigenmarke & Lohnproduktionen
  • Warten von Anlagen
  • usw…

Brennen für die Eigenproduktion & Lohnbrennerei

Im Herbst 2019 haben wir Zwetschgen, Pflümli, Williamsbirnen, Aprikosen und andere Brennobstsorten von Bauern unseres Vertrauens gekauft und in Fässern eingemaischt. Die Maische vergor bei milden Temperaturen und wandelte so den Fruchtzucker in Alkohol um. Diese fertigen Maischen werden nach dem Herbst nach und nach gebrannt. Einen Teil schaffen wir noch vor oder während der Adventszeit, der andere Teil muss bis in den Januar warten.

Das macht der Maische überhaupt nichts, solange sie auch ordnungsgemäss gelagert wird. Wie dieser Vorgang der Einmischung bis zur Fertigstellung der Maische abläuft, könnt Ihr in kurzer Zeit unter der Rubrik Lohnbrennen auf unserer Homepage einsehen.

Bei uns ist es auch möglich seine privaten Maischen brennen zu lassen. Was es alles dazu braucht und wann die Annahmezeiten sind, erfahrt ihr hier.

Die brennbereiten Maischen werden bei uns entweder von Ruedi, Geoffrey oder Stefan mit viel Feingefühl und Erfahrung gebrannt. Jeder von Ihnen hat so seine Favoriten, sodass je nach Zeit und Sorte der jeweilige Brenner an den Häfen steht.

Der Brand der während des Brennens aus den Hähnen kommt, ist keinesfalls schon fertig. Der Vor- und Nachlauf wird von dem eigentlichen Herzstück, dem Mittellauf, getrennt und in einen Behälter gesammelt.

Nach ein paar Tagen Ruhezeit wird beim Mittellauf der gewünschte Alkoholgehalt eingestellt und anschliessend gefiltert, so wird er einerseits ganz klar und andererseits schon das erste Mal geschmacklich abgerundet. Der Brand muss je nach Sorte und Geschmack über mehrere Wochen bis Jahre in einem Edelstahltank oder Holzfass gelagert werden. Das Geheimnis ist Zeit. Nur so erlangen die Edelbrände ihre Vollmundigkeit.

Anfangs Jahr ist der Schnapskeller meistens ziemlich leer, da vor Weihnachten doch das ein oder andere Tröpfchen über die Verkaufstheke geht. Darum dürfen die bereits gelagerten Edelbrände in die Flasche.

Fertigstellen des Apfelschaumweins 2018

Vielleicht habt Ihr in den letzten Tagen auf Instagram schon einen kurzen Einblick in die Apfelschaumweinproduktion erhalten. Das alljährliche Spektakel findet normalerweise zwischen November und Januar einmal während zwei Tagen statt.

Der Apfelschaumwein wird in der «Méthode traditionelle» vergoren und liegt anschliessend für mindestens ein Jahr auf der Hefe. Das heisst, die Hefe wird dem Produkt zugeführt, die Flasche mit einem Korken verschlossen und kopfüber für die oben genannte Zeit im Keller gelagert.

Ist diese Frist vorbei, werden zwei Tage von unserem Team festgelegt, an denen nur Apfelschaumwein fertiggestellt wird. Fünf Männer degorgieren und versehen jede einzelne Flasche mit einer Versanddosage nach Familienrezept. Ein Grossteil des Prozesses wird von Hand gefertigt, der Rest mit einfachen manuellen Maschinen um die Arbeit etwas zu erleichtern. In den beiden Tagen sind lediglich 1500 Flaschen produziert worden.

Bis jetzt sind zwei Apfelschaumweinsorten erhältlich:

  • der Klassiker – Cidre Demi Sec (Bester Apfelschaumwein der Schweiz 2018)
  • der Herbe – Cidre Brut (Neu)

Wenn ihr mögt, könnt ihr euch die neuen Chargen im Onlineshop ganz einfach nach Hause bestellen. 🙂

Viele Arbeiten dauern auch bei uns über mehrere Monate an. So zum Beispiel das Warten der Maschinen, das Abfüllen von Eigenprodukten oder Lohnabfüllungen usw. Auf viele dieser Bereiche werden wir in den nächsten Monaten eingehen.

Also bleibt dran und erfahrt spätestens nächsten Monat mehr zum Alltag in der Mosterei Kobelt. 🙂

Wer nicht so lange warten möchte oder noch mehr erfahren will, kann bei uns eine Betriebsführung mit Degustation buchen. Diese bieten wir jeweils ab 10 Personen an. Schau doch mal hier vorbei.

Falls wir euch «gluschtig» gemacht haben, könnt Ihr die Cidre Kreationen ganz einfach in unserem Onlineshop bestellen und nach Hause liefern lassen:

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