Was machen wir eigentlich das ganze Jahr?

Habt ihr euch auch schon einmal gefragt was eine Mosterei eigentlich das ganze Jahr so treibt? Es heisst immer im Herbst wird gemostet, aber was passiert in den neun anderen Monaten? Haben die Moster dann einfach Ferien, oder nehmen sie es einfach gemütlich?

Genau solche Fragen möchten wir in dieser Blogreihe klären. Im Jahr 2020 wird immer am Ende des laufenden Monats ein Rückblick in unserem Journal aufgeschaltet in dem wir euch einen Einblick in unseren Alltag gewähren.

Was verbirgt sich alles hinter diesem Handwerk? Wie viel Arbeit steckt wirklich in unseren Produkten? Wir laden euch ein das mit uns in Erfahrung zu bringen und sind auf eure Reaktionen und Anregungen gespannt. Viel Vergnügen! 🙂

 

Apfelbaum, Februar, Sonnenaufgang

 

Februar

  • Abfüllen Eigenmarke & Lohnproduktionen
  • Obstbäume schneiden
  • Planen von neuen Kreationen
  • Usw…

 

Obstbäume schneiden

Es ist Zeit den Obstbäumen eine kleine Kur zu gönnen. Während den Wintermonaten ist die ideale Zeit Obstbäume zu schneiden. Durch das Schneiden bleiben sie gesund, werden in Form gebracht und können so im kommenden Herbst grösseren Ertrag bringen. Mit sehr wenig bewirkt man hier sehr viel.

Obstbäume können auch ohne Schnitt überleben und Früchte tragen. Allerdings sind die Ertragsunterschiede enorm. Ein ausgewachsener Apfelbaum kann bis zu einer Tonne Äpfel tragen, ein alter gepflegter Birnbaum bis zu fünf Tonnen Birnen. Damit ein Baum unter solch einer Last nicht bricht, braucht er ein starkes Astgerüst, das nur durch den regelmässigen Pflegeschnitt im Winter entstehen kann. Ein nicht gepflegter Baum bringt vielleicht gerade mal 100 kg, je nach Zustand. Es lohnt sich also Zeit für die Obstbäume zu investieren.

Wir haben in der Mosti ein paar wenige Apfelbäume die wir zwar pflegen, die Äpfel  sind aber eher für den Eigengebrauch gedacht. Im Herbst kaufen wir jeweils von rund 200 Obstbauern aus dem Rheintal das Mostobst um unseren feinen Süssmost oder Saft vom Fass herzustellen. Darum ist es uns ein grosses Anliegen, dass die Bäume auf den Höfen gepflegt werden. Grosse und gesunde Ernten freuen dann nicht nur uns als Verwerter, sondern auch die Landwirte als Obstverkäufer. 

Wenn Ihr noch mehr über Obstbäume erfahren wollt, schaut doch mal hier vorbei.

Hier ein paar Bilder von der letzten Flurbegehung, bei der Christoph Bär anderen Bauern Einblick in seine Niederstammanlage gewährte und uns aufzeigte, wie er seine Bäume schneidet.

 

Die Abfüllerei

Wir füllen in der Regel zwischen zwei bis drei Mal in der Woche Eigene- und Lohnprodukte ab. Unsere Kunden bestellen frühzeitig damit unser Produktionsleiter, Geoffrey Kobelt, die Abfüllpläne erstellen kann. 

Das Planen hilft uns produktiver zu arbeiten. Würde das nicht stattfinden, müssten nach jeder Sorte/Flasche die ganzen Anlagen mehrmals am Tag umgebaut werden. Durch den Plan reduziert sich das Umbauen pro Tag auf ein Minimum, sodass am Ende vom Tag, so viel wie zur Zeit möglich, abgefüllt ist.

Auf den Fotos unterhalb dieses Abschnitts könnt Ihr einen kleinen Einblick in so einen Abfülltag sehen. Die Flaschen (in diesem Fall – Bügelflaschen) werden zuerst in unserer mittlerweile mehr als 70 Jährigen Waschmaschine gründlich gewaschen. Ein Mitarbeiter befüllt die Waschmaschine von Hand – echte Knochenarbeit also! Nach ca. 15 Minuten sind die Bügelfaschen sauber. Ein weiterer Mitarbeiter kontrolliert die Flaschen bevor sie anschliessend mit dem entsprechenden Produkt befüllt werden.

Das Verschliessen erfolgt für Flaschen mit Drehverschluss maschinell, bei den Bügelflaschen erfolgt dieser Schritt noch immer von Hand. Wer das mal einen Tag lang macht, weiss was Muskelkater in den Händen heisst! Nach dem Verschliessen werden die Flaschen via Förderband in unseren Tunnelpasteur transportiert. Während 65 Minuten erhalten die Flaschen ein heisses Dampfbad, in dem die restlichen Bakterien und Keime abgetötet werden. So ist das Produkt  für mindestens ein Jahr haltbar.

Nach dem Dampfbad erhalten alle Flaschen eine Etikette und werden auch hier wieder von Hand in die leeren Harasse gefüllt sorgsam auf Paletten gepackt und meist am gleichen Tag noch ausgeliefert.

Unsere alte Waschmaschine wird übrigens im März durch eine neue ersetzt, es lohnt sich also auch nächsten Monat wieder reinzuschauen.

Viele Arbeiten fallen natürlich auch bei uns das ganze Jahr über an. So gehören das Planen und Vorbereiten von Abfüllungen, das Warten und Ersetzen von Maschinenteilen, sowie auch das Durchführen von Degustationen und Führungen zu unserem Programm.

Also bleibt dran und erfahrt spätestens nächsten Monat mehr zum Alltag in der Mosterei Kobelt. 🙂

Wer nicht so lange warten möchte oder noch mehr erfahren will, kann bei uns eine Betriebsführung mit Degustation buchen. Diese bieten wir jeweils ab 10 Personen an. Schau doch mal hier vorbei.

Falls wir euch «gluschtig» gemacht haben, könnt Ihr euch die Cider Kreationen ganz einfach in unserem Onlineshop nach Hause bestellen:

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