Was machen wir eigentlich das ganze Jahr?

Habt ihr euch auch schon einmal gefragt was eine Mosterei eigentlich das ganze Jahr so treibt? Es heisst immer im Herbst wird gemostet, aber was passiert in den neun anderen Monaten? Haben die Moster dann einfach Ferien, oder nehmen sie es einfach gemütlich?

Genau solche Fragen möchten wir in dieser Blogreihe klären. Im Jahr 2020 wird immer am Ende des laufenden Monats ein Rückblick in unserem Journal aufgeschaltet in dem wir euch einen Einblick in unseren Alltag gewähren.

Was verbirgt sich alles hinter diesem Handwerk? Wie viel Arbeit steckt wirklich in unseren Produkten? Wir laden euch ein das mit uns in Erfahrung zu bringen und sind auf eure Reaktionen und Anregungen gespannt. Viel Vergnügen! 🙂

 

flaschen, desinfektion, desinfetktionsmittel

 

März

  • Warten von Maschinen & Tanks
  • Herstellung von Desinfektionsmittel
  • usw…

 

Warten von Maschinen & Tanks

Die Coronakrise trifft auch uns als Mosterei sehr. Die Restaurants bleiben seit Mitte März in der ganzen Schweiz geschlossen, weshalb die Nachbestellungen ausbleiben. Keine Nachbestellungen bedeuten volle Lager. Wenn die Lager voll sind, sind wir gezwungen nicht mehr zu produzieren. Das heisst, es bleibt mehr Zeit für Arbeiten die wir sonst hinausschieben und/oder halt einfach gemacht werden müssen.

Darum haben wir uns im Monat März vermehrt daran gemacht die Maschinen zu warten und unsere Tanks ordentlich zu reinigen. Unsere Mitarbeiter haben diverse Maschinen auseinandergenommen und von Grund auf gereinigt. Leider gibt es noch keine Waschmaschine die uns diese Arbeit abnimmt. Es wurde geschrubbt, gelaugt und wie wild geputzt!

Klingt jetzt für euch Leser vielleicht nicht so spannend, ist aber doch hoch interessant. Vor allem wenn es ums reinigen der grossen Holzfässer im Keller geht. Für sie haben wir ebenfalls keine Reinigungsmaschine und fegen die noch von Hand. Wer schon einmal vor so einem Fass stand, fragt sich jetzt vielleicht wie wir das wohl anstellen. Schliesslich kann man das Fass nicht einfach so öffnen. Vorne am Fass hat es lediglich ein etwas 40x30cm Öffnung, die mit einer kleinen Holztüre verschlossen werden kann.

Die Antwort ist ganz einfach. Unsere Männer kriechen da rein! Zuerst der Scheinwerfer (ohne wär’s da drin ziemlich dunkel), dann der Mann und anschliessend reicht ihm ein Zweiter das benötigte Material um zu putzen. Bei uns ist immer ein zweiter Arbeiter in der Nähe, der im Zweifelsfall zur Hilfe eilen kann.

Zum Putzen der Holzfässern braucht es nicht viel. Nur eine grosse Bürste und viel Muskelkraft. In den Holzfässern benötigt es keine chemischen Reiniger und sonstigen Putzmittel. Der grobe Schmutz, also vor allem die “Trubreste” werden mit der Bürste und von Hand abgebürstet und anschliessend gut ausgespült. Das Holz macht den Rest, es ist nämlich antiseptisch. Das heisst, es reduziert die Keimzahl selber und braucht darum keine künstliche Hilfe. “D’Natur halt!”

Bei den Stahltanks reicht bürsten leider nicht aus und zu denen gibt es meiner Meinung nach auch nicht viel spannendes zu erzählen, aber dafür zu zeigen. Unten auf dem ersten Bild seht ihr Geoffrey Kobelt in so einem 50’000 Liter Tank. Einer der wenigen, in dem er aufrecht stehen kann. 😉

Apropos…  hast du gewusst das jeder potentielle Lehrling bei uns während der Schnupperlehre einmal in ein Fass klettern muss? Das gehört zu den Einstellungskriterien.

 

Herstellung von Desinfektionsmittel

Besondere Zeiten erfordern besondere Massnahmen. Währenddessen der Markt für Fruchtsaftgetränke wie unserer leider eingebrochen ist, müssen wir andere Wege finden Produkte an die Leute zu bringen. Da in der ganzen Schweiz das Desinfektionsmittel immer rarer wurde, und wie viele Anfragen erhalten haben, haben wir uns entschlossen selbst Desinfektionsmittel anzumischen. Den Alkohol haben wir ja bei uns an Lager, den Rest konnten wir damals noch problemlos bestellen.

Die Herstellung ist recht einfach. Ein Rezept dazu findet Ihr zum Beispiel hier. Abgefüllt ist unser “Coronex” nun in der 50 cl PET Flasche im  Onlineshop oder direkt bei uns im Verkaufsladen erhältlich. Viele Menschen waren sehr froh darüber, dass sie überhaupt noch irgendwo ein Mittel beziehen konnten. Dazu muss man sagen, dass das Mittel auch noch sehr lecker riecht. Wir hoffen, wir können so einen Beitrag zur aktuellen Situation leisten und dazu beitragen, dass sich der Virus möglichst langsam ausbreitet. Also immer schön Händewaschen und desinfizieren – am besten mit dem Coronex von der Mosti Kobelt!

 

Viele Arbeiten fallen bei uns das ganze Jahr über an. So gehören das Planen und Vorbereiten von Messen und Ausstellungen, das Dekorieren unserer drei Flaschen und vieles mehr zum Jahresprogramm. Was wir alles im nächsten Monat so anstellen ist dieses Jahr noch unklar. Wir halten euch aber auf dem Laufenden. Also bleibt dran und erfahrt spätestens nächsten Monat mehr zum Alltag in der Mosterei Kobelt.

Falls Ihr möchtet, könnt Ihr euch das Coronex oder unsere anderen Spezialitäten ganz einfach nach Hause liefern lassen:

Januar – Was machen wir eigentlich das ganz Jahr?

Was machen wir eigentlich das ganze Jahr? Habt ihr euch auch schon einmal gefragt was [...]

Februar – Was machen wir eigentlich das ganze Jahr?

Was machen wir eigentlich das ganze Jahr? Habt ihr euch auch schon einmal gefragt was [...]

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