Wie kommt die Birne in die Flasche? 

Im Herbst schmücken jeweils einige ganz besondere Flaschen unsere Regale. Denn in einer limitierten Anzahl Flaschen unseres Rheintaler Williamsbrandes schwimmt eine echte Rheintaler Williamsbirne. Sicherlich ein Blickfang in jeder Hausbar der zugleich für Gesprächsstoff sorgt, denn wie kommt die Birne überhaupt in die Flasche? 

Williams mit Birne | Mosterei Kobelt AG | Marbach

 
Keine optische Täuschung und kein entfernbarer Flaschenboden – diese Birne wächst tatsächlich am Baum in der Flasche heran. Auf dem Gehrenhof in Lüchingen, nur wenige hundert Meter von unserer Mosterei entfernt, besuchen wir Georg Eugster Anfang Mai bei der Anbringung der Flaschen an seinen Williamsbirnbäumen.

 
Mit geschultem Auge prüft er, welche Birnen in Frage kommen und an welchen Ästen sich die Flaschen ideal anbringen lassen damit sie den anderen Früchten nicht zu sehr in die Quere kommen und alle genügend Licht erhalten. Ist die Birne für die Flasche auserkoren, werden die im ersten Schritt die übrigen Früchte des Zweiges abgetrennt. 

 
Wenn die einzelne Birne sauber von Blättern und Trieben frei gemacht wurde, wird mit Hölzern eine Konstruktion zur Befestigung der Flaschen gebaut. Anschliessend wird ein Gummiring an die Hölzer befestigt, wodurch die Flasche an Ort gehalten wird. 

 
Nun wird die Flasche über die Frucht gestülpt und in der Halterung gelegt. Zur sicheren Befestigung wird zusätzlich ein Band um Flasche und Pfahl geschnürt. So bleibt die Flasche bis zur Ernte an Ort und Stelle. Da die Flasche wie ein kleines Treibhaus wirkt, können die Früchte meistens schon relativ früh im August geerntet werden.

 
Georg prüft regelmässig, wie sich die Birnen in den Flaschen entwickeln. Nicht alle Früchte gedeihen schön, sodass einige bereits im Sommer abgehängt werden. Dieses Jahr starten wir mit etwa dreissig Flaschen an den Bäumen und sind gespannt wie viele wir im Herbst dann unter die Leute bringen können. 

 
Nach der Ernte folgt der zweite Teil des Kunststücks. Die Flasche wird zu gut Dreiviertel mit unserem Rheintaler Williamsbrand gefüllt, danach wird unter Vakuum der Birne die Luft entzogen, damit das Destillat besser in die Frucht dringen kann. Dann muss abgewartet und beobachtet werden wie sich die Frucht entwickelt. Wenn sich diese als stabil und schön präsentiert, wird die Flasche aufgefüllt und verschlossen. So schaffen es dann nur etwa die Hälfte der in der Flasche gewachsenen Birnen in den Verkauf.

Damit die Frucht in der Flasche hält, sollte übrigens immer sichergestellt werden, dass diese im Schnaps schwimmt – also am besten immer mit unserem Rheintaler Williams nachfüllen.

Ab Herbst sind die begehrten Flaschen wieder erhältlich – wer mag, kann hier seine E-Mail Adresse und benachrichtigt werden. 

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